Kugelstopfer
Kugelstopfer sind unverzichtbare Instrumente in der Füllungstherapie. Sie tragen ihren Aufbau und ihren Verwendungszweck bereits im Namen. Die Instrumente sind ungefähr 16 cm lang und verfügen über zwei Kugeln unterschiedlicher Größe, die an jeweils einem Ende des Griffs angebracht sind.
Diese Kugeln dienen dazu, Füllungsmaterialien in die Kavität einzuarbeiten (stopfen) und diese darin zu verdichten. Der doppelendige Stopfer eignet sich unter anderem für die Einarbeitung von Amalgam, Kunststoff oder Zement, welches schichtweise aufgetragen werden soll. Am Boden der Kavität wird zunächst eine sogenannte Unterfüllung angebracht. Diese dient der eigentlichen Füllung als Schutzschicht gegenüber Bakterien und Reizungen thermischer oder chemischer Art. Der geriffelte, ergonomisch geformte Griff sorgt für einen sicheren Halt bei der Anwendung.
Hinweis: Kugelstopfer für Unterfüllungen gehören zu den semikritischen (A) Medizinprodukten. Das heißt, es handelt sich bei ihnen um nicht-invasiv genutzte Instrumente, die mit der Schleimhaut oder krankhaft veränderte Haut in Berührung kommen können. Sie müssen nach jeder Verwendung gereinigt und (im Idealfall) thermisch desinfiziert werden. Die Reinigung dieser Produkte ist einfach, ebenso wie die Kontrolle ihrer Sauberkeit, da Verunreinigungen schon optisch leicht zu erkennen sind. Die Instrumente bestehen aus rostfreiem Edelstahl und sind in der Regel autoklavierbar.
Kugelstopfer von Omnident
Im Sortiment von Omnident finden sich Kugelstopfer mit unterschiedlich großen Kugeln für den alltäglichen Einsatz in der Zahnarztpraxis. Die gängigen Größen sind:
- 0,8 mm / 1,0 mm
- 1,2 mm / 1,6 mm
- 2,0 mm / 2,5 mm
- 2,7 mm / 3,2 mm
Welche Größe zum Einsatz kommt, hängt im Wesentlichen von der Größe der Kavität ab. Für ein optimales Ergebnis können sie zusammen mit einem Heidemann-Spatel eingesetzt werden. Je nach verwendetem Füllungsmaterial soll der Kugelstopfer vorher erwärmt werden, um eine optimale Ausformung der Füllung in der Kavität zu erreichen. Das ist insbesondere bei Materialien der Fall, die erwärmt verarbeitet werden, weil sie sich dann am besten verformen lassen.