Küretten
Im Rahmen der professionellen Zahnreinigung oder bei einer separaten Zahnsteinentfernung kommen dentale Küretten zum Einsatz. Die Kürette ist ein Instrument mit scharfen, glatten, gesägten oder abgerundeten Kanten, mit denen sich Beläge unterhalb des Zahnfleischsaums entfernen lassen. Auch in der Parodontaltherapie spielen sie eine wichtige Rolle. Denn sie erlauben es dem Zahnarzt, Konkremente leicht zu ertasten und zu erkennen, wie die Wurzeloberfläche beschaffen ist. Anders als die auf den ersten Blick ähnlichen Scaler verfügen Küretten über löffelförmige Arbeitsenden und eine größere Auflagefläche. Somit eignen sie sich hervorragend für die subgingivale Wurzelbearbeitung.
Omni Kürette
Professionelle Zahnreinigung, Zahnsteinentfernung
Um eine Parodontitis, Karies und andere Zahnerkrankungen zu verhindern, bedarf es einer guten, regelmäßig durchgeführten Mundhygiene. Zahnärzte empfehlen, neben der zweimal täglichen Zahnpflege etwa 1-2 Mal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Dabei entfernen die Spezialisten selbst hartnäckige Zahnbeläge und nutzen hierfür üblicherweise verschiedene Handinstrumente, wie zum Beispiel die sogenannte Kürette. Dieses Instrument gibt es in verschiedenen Varianten mit einer jeweils speziellen Form für unterschiedliche Reinigungsbereiche.
Die Kürette in der Parodontaltherapie
Zahnerkrankungen wie Parodontitis sind die Folge von (oftmals bakteriell ausgelösten) Entzündungsprozessen und Konkrementen in der Zahnfleischtasche. Dort sind sie leider erst spät zu erkennen. Sie sind typischerweise sehr hart und haften stark an, oft sind sie dunkel verfärbt. Mit einer professionellen Zahnreinigung lassen sie sich nur schwer entfernen, in vielen Fällen ist eine Parodontalbehandlung erforderlich. Dabei kommen Küretten zum Einsatz. Dank ihrer speziellen Form ist es möglich, mit dem Instrument direkt in die Zahnfleischtaschen zu gelangen und dort die Wurzeloberflächen gezielt von den Anhaftungen und Ablagerungen zu befreien und die Oberfläche zu glätten. Hierzu werden die Küretten im Winkel von 70-80° in der Zahnfleischtasche an die Oberfläche gestellt und dann mit leichtem Druck nach oben gezogen. Durch diese Bewegung und das erneute Einführen in die Tasche ist spürbar, ob noch weitere Unebenheiten vorhanden sind. Falls ja, ist der Vorgang zu wiederholen.
Angesichts der großen anatomischen Unterschiede der einzelnen Zähne muss die eingesetzte Kürette die optimale Form aufweisen. Deshalb gibt es für den Frontzahnbereich anders gewinkelte Küretten als für den Seitenzahnbereich. Und auch für die Seiten links und rechts sowie die Außenflächen und interdentalen Wurzelflächen sind spezielle Instrumente erhältlich.
Welche unterschiedlichen Küretten gibt es?
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Küretten unterscheiden: Universalküretten und Gracey Küretten. Beide Varianten haben ein abgerundetes Klingenende und eine abgerundete Rückenfläche. Während Universalküretten jedoch zweischneidig und damit supra- und subgingival einsetzbar sind, eignen sich die einschneidigen Gracey Küretten mit der abfallenden, konvexen Arbeitsfläche nur für subgingivale Einsätze.
Küretten von Omnident
Omnident bietet unter dem Namen OmniColori verschiedene Küretten an. Anhand der Farbe des ergonomisch geformten Silikongriffs lässt sich erkennen, um welche Figur es sich bei dieser Kürette handelt. Ähnlich wie der Universalscaler trägt auch die Universalkürette die Farbe Pink und ist sowohl einzeln als auch im praktischen Prophylaxe-Set erhältlich.
Die übrigen Farben sind im Einzelnen:
- Gelb: Figur 5-6
- Grün: Figur 7-8
- Orange: Figur 11-12
- Blau: Figur 13-14
- Hellblau: Figur H6-H7