Füllungen

Patienten mit einem Zahnhartsubstanzdefekt benötigen eine Zahnfüllung, um Folgeschäden und Schmerzen zu vermeiden. Ein solcher Defekt kann die Folge von Karies, starker Reibung / Zähneknirschen, einem Zahnhalsdefekt oder einem durch Säure angegriffenen Zahnschmelz sein. Auch wenn ein Stück des Zahns abgebrochen ist, kann eine Füllungstherapie angezeigt sein.

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Als Füllung stehen Ihnen verschiedene Materialien zur Verfügung, die Sie den Patienten anbieten können. Diese unterscheiden sich in Optik, Haltbarkeit, Behandlungsablauf und Kosten. Bei Omnident haben Sie die Wahl zwischen folgenden Varianten:
 

Füllungsmaterial ideal für
Omnitemp C die temporäre Befestigung
Omnitemp KB provisorische Kronen und Brücken
Omnifill C die semipermanente Füllungstherapie
Omni Compomer Kavitäten im Front- und Seitenzahnbereich
Omniceram évolution Anterior- und Posterior-Restaurationen, erhältlich in 6 VITA Farben
Omniceram évolution 2.0 Anterior- und Posterior-Restaurationen, erhältlich in 7 VITA Farben
Omniceram évolution Flow minimalinvasive Restaurationen.
Omniceram évolution Flow 2.0 minimalinvasive Restaurationen
Omniceram Bulk Fill die Anwendung im Seitenzahnbereich
Omniceram Bulk Fill SDC die Bulkfüllungstechnik, auch für schwer zugängliche Bereiche
Omnicem SE die Befestigung von indirekten Restaurationen aus Keramik, Zirkoniumdioxid, Compositen und Metall

Welche Zahnfüllungen gibt es?

Es gibt keine biologischen Werkstoffe, die als Zahnersatz oder Zahnfüllung eingesetzt werden können. Deshalb müssen diese künstlich hergestellt werden. Hierbei lassen sich grundsätzlich drei Arten von Zahnfüllungen unterscheiden:

  1. Zahnfüllungen, die direkt im Mund des Patienten passgenau angefertigt werden. Zu diesen sogenannten plastischen Füllungsmaterialien gehören Amalgam und Komposit (Kunststoff).
  2. Zahnfüllungen, die ein Zahntechniker im Dentallabor anfertigt. Typische Beispiele für diese “starre Restauration” sind Füllungen aus Gold oder Keramik (Inlays).
  3. Provisorische Füllungen aus Zement, die nur der Überbrückung dienen, bis die eigentliche Füllung für den betroffenen Zahnfertiggestellt ist.

Wie werden Zahnfüllungen gemacht?

Je nach Art der Füllung wird sie direkt im Mund des Patienten oder vorab im Dentallabor angefertigt.

Hat ein Zahn einen kariösen Defekt, kann der Zahnarzt diesen direkt reparieren. Dazu muss er die Karies im Zahn zunächst unter örtlicher Betäubung freilegen und beseitigen und die Kavität anschließend reinigen und desinfizieren. Falls erforderlich (zum Beispiel bei Kunststoff-Füllungen) wird ein Klebstoff aufgetragen und ausgehärtet, auf den das Füllmaterial eingebracht und - falls erforderlich - ebenfalls ausgehärtet wird. Der Patient beißt anschließend auf Blaupapier. Dieses lässt erkennen, ob durch die Zahnfüllung möglicherweise neue (falsche) Berührungspunkte zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers entstanden sind. Wenn dies der Fall ist, muss die Füllung im Zahn korrigiert werden. Ist ihre Passform dann einwandfrei, wird sie abschließend poliert.

Die Fertigung von Einlagefüllungen erfolgt nicht direkt am Patienten, sondern im Dentallabor. Verantwortlich hierfür ist der Zahntechniker, der mithilfe eines Abdrucks eine Füllung für den betroffenen Zahn anfertigt. Bis zu ihrer Fertigstellung erhält der Patient eine provisorische Füllung / einen provisorischen Zahnersatz. Das Provisorium wird gegen die endgültige Füllung ausgetauscht, sobald diese angefertigt und angepasst ist und perfekt sitzt.

 

Wie lange halten Zahnfüllungen?

Zahnfüllungen halten nicht ewig. Es gibt zwar keine vorgegebenen Standards hinsichtlich ihrer Haltbarkeit, dafür jedoch gängige Erfahrungswerte, die Ihre Patienten für die Entscheidungsfindung berücksichtigen können. Die Lebensdauer von Zahnfüllungen hängt von der richtigen Verarbeitung und der Belastung, aber in erster Linie davon ab, aus welchem Material sie bestehen. Am längsten halten Gold-Inlays. Sie haben eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren. Amalgam besteht aus verschiedenen Schwermetallen und ist theoretisch unbegrenzt haltbar. Durch die Belastung der Backenzähne, bei denen Amalgam meist eingesetzt wird, hält die Füllung aber immer noch länger als 10 Jahre. Kunststoffe (Komposit) haben jedoch eine kürzere Lebensdauer. Zahnfüllungen aus diesem Material müssen nach etwa 6-8 Jahren ausgetauscht werden.

Wichtig: Bei übermäßiger vorzeitiger Abnutzung im Zahn oder einem Bruch, muss der Austausch schon früher erfolgen.

Welche Füllungen sind für Allergiker geeignet?

Zahnfüllungen verursachen in der Regel keine Komplikationen. Allergien gegen Kunststoffe (Komposit) sind selten; Allergien gegen Amalgam noch seltener. Wenn Patienten jedoch eine allergische Reaktion auf Komposit oder Amalgam zeigen, sind die Füllungen unverzüglich wieder aus dem Zahn zu entfernen. Typische Anzeichen einer Unverträglichkeitsreaktion sind Entzündungen im Mund (ähnlich einer Parodontitis), Ekzeme im Gesicht, grippeähnliche Symptome, Asthma oder Magen-Darm-Probleme. Eine gute Alternative sind Gold-Inlays.


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