Sterilgut-Verpackung
Zur Instrumentenaufbereitung in der Zahnarztpraxis gehören längst nicht mehr nur die reinen Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsvorgänge. Auch die Verpackung der aufbereiteten Instrumente spielt eine wichtige Rolle. Ohne eine korrekte Verpackung ist es nicht möglich, das Instrument vom Zeitpunkt der Sterilisation bis zur Anwendung beim Patienten steril zu halten. Dies ist jedoch zwingende Voraussetzung für kritische Medizinprodukte, die bei der Behandlung Haut und Schleimhäute durchdringen. Sogenannte Sterilgutverpackungen müssen deshalb die DIN-Norm ISO 11607-1 erfüllen.
Ideal: Klarsichtfolienverpackungen
Optimal geeignet sind Sterilgutverpackungen aus spezieller Klarsichtfolie. Sie hat den Vorteil, dass die Instrumente gleich in der Verpackung sterilisiert werden können. Da das Instrument durch die Folie gut sichtbar ist, kann es schnell zugeordnet werden, was die Auswahl beschleunigt und die Behandlung erleichtert. Die Sterilität der Instrumente ist jedoch nur gewährleistet, wenn die Verpackung einwandfrei verschlossen und an keiner Stelle beschädigt ist. Zu empfehlen sind Folien oder Schläuche nach DIN EN 868-5, die sich mithilfe eines Folienschweißgeräts (auch Siegelgerät genannt) sicher verschließen lassen. Je nach Verpackung können darin auch größere Medizinprodukte wie Instrumententrays Platz finden. Hinweis: Instrumententrays werden oft im nicht-sterilen Zustand geliefert, das heißt, sie müssen vor ihrem ersten Einsatz sterilisiert werden.
Tipps zur Anwendung von Sterilgutverpackungen
Damit Sie Sterilgutverpackungen sachgerecht versiegeln können, sollte die Verpackung maximal zu 3/4 gefüllt sein. Achten Sie darauf, dass der Abstand zwischen der Siegelnaht und dem Inhalt mindestens 3 cm beträgt und überschreiten Sie nicht das auf der Verpackung angegebene Maximalgewicht, das meistens bei 3 Kilogramm liegt.
Im Umgang mit Sterilgutverpackungen ist größte Sorgfalt gefragt. Schützen Sie die Verpackung vor dem Kontakt mit spitzen Gegenständen, um Beschädigungen der darin enthaltenen Medizinprodukte zu vermeiden. Vorsicht ist auch bei der Verpackung von langen bzw. größeren Sterilisationsgütern (z. B. Instrumententrays) und bei der Beschriftung der Sterilgutverpackungen angeraten.
Sterilgutverpackungen von Omnident
Im Sortiment von Omnident finden Sie zwei Arten von Sterilgutverpackungen: Omnibag und Omnifol.
Omnifol ist eine getönte Klarsichtverbundfolie aus einer Kombination aus Papier und Folie. Sie dient als Einmal-Sterilisationsfolie bei der Gas- und Dampfsterilisation. Omnifol ist vollkommen peelbar und erlaubt eine nahezu faserfreie Ablösung. Omnifol wird auf der Rolle (200 Meter) angeboten. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Breiten: 50 mm, 75 mm und 100 mm. Für Instrumententrays bedarf es einer größeren Folie wie Omnifol 200. Sie ist 200 x 50 mm groß und ist als 100 Meter-Rolle erhältlich.
Omnibag ist der Name der Sterilisationsbeutel von Omnident. Diese Beutel eignen sich für alle gängigen Versiegelungsgeräte zur Verpackung verschiedener Medizinprodukte wie einzelner Instrumente und Instrumententrays. Sie verfügen über einen Farbindikator nach Dampfsterilisation. Dank der perfektionierten Peel-Öffnung ist sowohl ein perfekter Verschluss als auch ein sicheres Öffnen möglich. Omnibag entsprechen der EN 868-5, ISO 11140-1 und ISO 11607-1. Sie sind in Packungen zu jeweils 200 Stück in verschiedenen Größen erhältlich:
- 57 x 102 mm
- 70 x 229 mm
- 89 x 229 mm
- 254 x 356 mm
Selbstverständlich hat Omnident noch weitere Produkte im Sortiment, die Sie bei der Verwendung von Sterilgutverpackungen nutzen können. Hierzu gehören unter anderem:
- Omni Ink Test: Mithilfe dieser Einmalbeutel können Sie schnell und sicher überprüfen, ob Siegelnähte dicht sind (Tintentest).
- Omni Seal Test: Dieser Test überprüft jede (mindestens 8 Millimeter breite) Siegelnaht auf Unversehrtheit und dient darüber hinaus der Erfassung der für die Dokumentation relevanten Prozessdaten.
- Omni Etikettierer: Das Gerät etikettiert das Sterilgut einfach und schnell. Bereits im Lieferumfang enthalten sind Farbwalze und Etiketten, die bei Bedarf auch separat erhältlich sind.