Wissenswertes über Zahnfüllungen
Eine erfreuliche Nachricht für die Zahngesundheit: Die Zahl der notwendigen Zahnfüllungen ist weiter rückläufig. Das liegt vor allem an der allgemein verbesserten Mundgesundheit. Dennoch gehören Zahnfüllungen noch immer zu den häufigsten Behandlungen in der Zahnarztpraxis. Im Jahr 2018 nahmen die Zahnärzte 49,7 Millionen Füllungen vor. Diese können aus unterschiedlichen Materialien bestehen: Amalgam, Gold, Keramik oder Kunststoff. All diese Materialien haben spezielle Eigenschaften und damit auch individuelle Vorteile.
Welche Zahnfüllung ist die beste?
Welche Zahnfüllung die beste ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Um die ideale Zahnfüllung zu finden, sind bei jedem Einzelfall mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Hierzu gehören Ort und Umfang der Füllung, aber auch persönliche Vorlieben der Patienten. Da die gesetzliche Krankenversicherung nicht alle Füllungen bezahlt, ist es oft auch eine Kostenfrage. Oder anders ausgedrückt: Auch finanzielle Überlegungen können bei der Auswahl der geeigneten Füllung eine Rolle spielen.
Eines gilt jedoch für alle Zahnfüllungen: Je sorgfältiger die Zahn- und Mundpflege durchgeführt wird, umso länger ist die Füllung haltbar.
Zahnfüllungen aus Amalgam
Amalgam war lange Zeit das am häufigsten eingesetzte Füllungsmaterial, denn es ist kostengünstig und recht lange haltbar (ca. 10 Jahre). Allerdings geriet die Metall-Legierung aus Kupfer, Silber, Zinn und Quecksilber zunehmend in Verruf und das nicht wegen seiner silbernen Optik, sondern vielmehr wegen seines hohen Quecksilber-Anteils (50 %). Dieser soll verschiedene Beschwerden verursachen wie anhaltende Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Deshalb geht der Einsatz von Amalgam als Material für Zahnfüllungen kontinuierlich zurück, in einigen Ländern ist er sogar verboten. In Deutschland ist die Verwendung bei Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern seit 2018 gesetzlich eingeschränkt.
Zahnfüllungen aus Gold
Gold ist ein zwar teures, aber langlebiges, gut verträgliches und sehr hartes Material, das selbst hohen Kaubelastungen problemlos standhalten kann. Deshalb wird es vor allem im Bereich der Backenzähne eingesetzt.
Zahnfüllungen aus Keramik
Für den Einsatz im Bereich der Front- und Seitenzähne bieten sich Keramikfüllungen an. Denn sie sind nicht nur sehr gut verträglich und lange haltbar (10-12 Jahre), sondern haben gegenüber anderen Materialien einen entscheidenden Vorteil: Sie sind in zahlreichen Farbnuancen erhältlich und später so gut wie unsichtbar. Allerdings haben diese Vorteile auch ihren Preis, der fast vergleichbar mit der einer Goldfüllung ist.
Zahnfüllungen aus Kunststoff
Deutlich preisgünstiger und ebenso gut verträglich sind Kunststoff-Füllungen. Die korrekte Bezeichnung lautet Kompositfüllung, denn das Material besteht nur zu 20 % aus Kunststoff und zu 80 % aus einem Gemisch aus Keramik-, Quarz- oder Glaspartikeln. Komposit ist zahnfarben und ermöglicht durch verschiedene Schichtungen unterschiedliche Farbnuancen. Im Wesentlichen lassen sich drei Arten von Kompositfüllungen unterscheiden:
a) lichthärtendes Komposit: preisgünstig, 4-9 Jahre lang haltbar
b) chemisch härtendes Komposit: Gefahr von Mikrorissen bei der Aushärtung, in die sich Bakterien einnisten können
c) Hybrid-Komposit: sehr anpassungsfähig an Zahnabrieb; lange Haltbarkeit
Auch Omnident hat verschiedene Arten von Kompositfüllungen im Sortiment:
OmniCeram evolution 2.0 und OmniCeram evolution 2.0 flow
OmniCeram evolution 2.0 von Omnident ist ein lichthärtendes Nano-Komposit, das universal anterior und posterior einsetzbar ist. Es ist in verschiedenen Farben erhältlich und zeichnet sich durch eine hohe Druckfestigkeit und sehr gute Abrasionswerte aus. Da es nicht an den Instrumenten klebt, ist es einfach anzuwenden.
Für minimalinvasive Restaurationen bietet sich OmniCeram evolution 2.0 flow an. Dieses hochmoderne Nano-Komposit aus dem Hause Omnident wird vor allem wegen seines besonderen Fließverhaltens geschätzt, das für die Verarbeitung in kleinen, flachen Kavitäten optimiert wurde. Dadurch ist es ideal für erweiterte Fissurenversiegelungen, die Verblockung gelockerter Zähne und die Reparatur und Verklebung von Keramik- und Kompositverblendungen.
OmniCeram Bulk Fill und OmniCeram Bulk Fill SDC
Speziell für die Anwendung im Seitenzahnbereich eignet sich OmniCeram Bulk Fill. In diesem Produkt hat Hersteller Omnident ein innovatives Initiatorsystem mit einer neuen Multi-Hybrid-Füllstofftechnologie kombiniert. Das Ergebnis: Ein transparentes Füllungsmaterial mit ausgezeichneter Durchhärtung und sehr geringer Polymerisationsausschrumpfung. Das heißt, selbst dicke Inkremente (bis zu 4 Millimeter) benötigen nur sehr kurze Belichtungszeiten für die Aushärtung. Bei diesem Material können Sie wählen zwischen der Anwendung in praktischen Dosierspritzen oder der direkten Applikation aus Caps.
Die Variante OmniCeram Bulk Fill eignet sich für die Bulkfüllungstechnik. Bis zu 4 Millimeter dicke Inkremente in einem Arbeitsschritt mit selbst glättender Oberfläche und einer Aushärtezeit von gerade einmal 10 Sekunden - das spart Zeit und Kosten. Ideal auch für schwer zugängliche Stellen!
Omnifill C
Für die semipermanente Füllungstherapie bietet sich das Glasionomer Zement Omnifill C von Omnident an. Es ist ebenso leistungsstark wie langlebig und überzeugt durch seine Ästhetik und die stetige Abgabe von Fluoriden. Omnifill C ist in zwei Varianten erhältlich: Als Kapsel ist der Zement sofort applizierbar und ebenfalls ideal geeignet für den Seitenzahnbereich. Die Hand-Mix-Variante eignet sich dagegen vor allem für keilförmige Defekte und die Restauration von Milchzähnen.
Hilfsmittel für Füllungen von Omnident
Für die perfekte Zahnfüllung bietet Omnident geeignete Hilfsmittel wie zum Beispiel den Einkomponenten-Haftvermittler Omnicite 2.0 und das dazu passende Phosphorsäure-Gel Omni-Etch.
Der lichthärtende, gefüllte Einkomponenten-Haftvermittler Omnicite 2.0 für Schmelz und Dentin lässt sich mit der Total Etch Technik kombinieren. Er dient als Adhäsiv für direkte lichthärtende Composite- und Compomer-Restaurationen. Praktisch: Das Produkt lässt sich sowohl auf trockenem als auch auf leicht feuchtem Dentin anwenden.
Das Phosphorsäure-Gel Omni-Etch dient dazu, Zahnschmelz und Dentin zu konditionieren. Dank der dunklen Einfärbung bildet das Gel einen deutlich sichtbaren Kontrast zur hellen Zahnoberfläche und erleichtert somit die Anwendung.