Gib mir 5 Tag, 5 Tipps für Füllungen

Das Versorgen geschädigter Zähne mit Füllungen ist Alltag in der Zahnarztpraxis. Hierzu stehen verschiedene Materialien und Techniken zur Verfügung. Die Füllung der Wahl ist die Kompositfüllung. Sie besteht aus einem zahnfarbenen Verbundwerkstoff (Kunststoff) und ermöglicht dadurch auch bei Schäden an Front- und Seitenzähnen ein ästhetisches Ergebnis. An unserem Gib mir 5 Tag geben wir einige Tipps rund um das Thema Füllungen - vom Ätzen bis zum Polieren.

 

Ätzen

Das Anrauen des Zahnschmelzes dient dazu, die mechanische Haftung des Füllungsmaterials am Dentin zu verbessern. Hierbei kommt Phosphorsäure zum Einsatz, deren Konzentration je nach Anwendung variiert.

Tipp: Zur Verbesserung der Haftung von Kompositen und Versiegelungskunststoffen eignet sich eine 30-35 %-ige Phosphorsäure. Für andere Kunststofffüllungen und Keramikfüllungen sowie Zahnkronen sollte eine 50 %-ige Phosphorsäure verwendet werden. Mit Omni-Etch hat auch Omnident fertige Präparate zum Ätzen im Sortiment.

 

Bonden

Beim sogenannten Bonding kommt ein spezieller Haftvermittler zum Einsatz, den der Zahnarzt nach dem Anrauen des Zahnschmelzes auf die Zähne aufbringt um ein Verbund zwischen dem Zahn und Kunststoffmaterial zu erreichen. 

Tipp: Hierzu bieten sich die Produkte aus unserer Bonding-Serie OmniCite und dem Kunststoffbereich Omni Ceram èvolution ideal an.

 

Lichthärten

Durch die Bestrahlung mit energiereichem Licht und der daraus resultierenden chemischen Reaktion härtet das Füllungsmaterial aus (lichtinduzierte Polymerisation). Dies dauert je nach Material und Technik wenige Sekunden bis Minuten (Mehrschichttechnik). Wichtig ist, die angegebenen minimal notwendigen Aushärtezeiten unbedingt einzuhalten – Herstellerangaben beachten.

Tipp: Bei einer langen Lichthärtezeit oder einer sehr hohen Lichtleistung entsteht große Hitze. Deshalb ist es wichtig, die bestrahlten Zähne mit Luft zu kühlen.

 

Mehrschichttechnik

Das Auftragen des Füllungsmaterials in mehreren Schichten ist zum Beispiel bei tiefen Zahnfüllungen erforderlich. Diese Technik dauert länger, da jede Schicht zunächst aushärten muss, bevor eine weitere aufgetragen werden kann.

Tipp: Nur mit einer konsequent sorgfältigen Anwendung der Adhäsivtechnik lässt sich hier eine sichere Verankerung der Füllung erreichen.

 

Polieren

Um den neu befüllten oder modellierten Zahn optisch und funktional an die anderen Zähne anzupassen, muss die Zahnoberfläche schließlich geglättet und poliert werden.

Tipp: Damit Schäden an der Zahnsubstanz und der Pulpa vermieden werden, ist vor allem an den Füllungsrändern auf ein behutsames Vorgehen und einer ausreichenden Wasserzufuhr zu achten.


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